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Der Standard des Labors

Der Standard der Datierung von Hölzern im Kölner Labor ist, dass Jahrringfolgen unter 50 Jahrringen nur in gut begründeten Fällen datiert werden und relative Datierungen zu sicher datierten Hölzern einer Holzart nur auf der Ebene der Proben-Mittelwertkurven bei entsprechend hohen statistischen Maßzahlen und visuell überzeugender Deckung erfolgen (Abb. 1). Grundsätzlich werden aus zwei oder mehr Einzelmessungen der Jahrringbreiten entlang der Radien (auch verkürzt „Radien“ genannt) Proben-Mittelwertkurven gebildet, die bei entsprechend hoher statistischer und visueller Synchronlage zu den Jahrringkalendern[1] zu einer Mittelwertkurve des Befunds zusammengefasst werden, die dann die dendrochronologische Datierung des Befunds liefert.

 


[1] Gleichläufigkeit in %, Gleichläufigkeitssignifikanz, t-Werte nach Student, Baillie/Pilcher 1973 und Hollstein 1980, Crossdate-Index nach Rinn 2011, optische Übereinstimmung der Wuchskurven.

Abb. 1. Flussdiagramm der Bearbeitungsebenen (Probe, Objekt, Fundplatz) und der jeweiligen Arbeitsschritte zur Datierung von Holzproben.

Die Ausrüstung des Labors

Dendrochronologische Software

- TSAPWin Scientif 4.69h (Rinntech, Heidelberg, Deutschland, http://www.rinntech.de/)

- PAST 5 (SCIEM, Wien, Österreich, http://www.sciem.com/)

- CDendro/CooRecorder 9.0 (Cybis Elektronik & Data AB, Saltsjöbaden, Schweden, http://www.cybis.se/)

Dendrochronologische Hardware

- Lintab 6-Messtisch (Rinntech, Heidelberg, Deutschland, http://www.rinntech.de/)

Werkzeuge

- Kleinbandsäge Hema KB202/W (Heermann Maschinenbau, Frickenhausen, Deutschland, http://www.hema-saegen.de/)

- Motorkettensäge Stihl MS 310

- Motorkettensäge StihlXXX

- Elektrokettensäge Stihl MSE 220 C

- Schlagbohrmaschine Metabo SbE 1010

- Bohrer "Schmidt 08" (Wifan, Lohmar, Deutschland, http://www.wifan.de/)